Bindegewebsschwäche: Ursachen – Symptome – Gegenmaßnahmen

    Eine Bindegewebsschwäche beschreibt die eingeschränkte Funktionstüchtigkeit des Stützgewebes, die durch das Verhärten von Zellen verursacht wird. Ein funktionierendes Bindegewebe ist Grundvoraussetzung für einen reibungslosen Ablauf der Muskelarbeit sowie eine ausreichende Polsterung von Skelett und Sehnen und ist durch seine Verschiebe- und Gleitfunktion für den Schutz und die Stütze der Organe zuständig. Es fungiert als wichtiges Gerüst des gesamten Organismus, als Wasserspeicher sowie als Füllmaterial für Hohlräume und beherbergt einen Großteil der Immunabwehrzellen.

    Die Symptome einer Bindegewebsschwäche sind daher vielfältig und reichen von einer Verschlechterung des Hautbildes bis hin zu ernsthaften und mitunter lebensbedrohlichen Erkrankungen. Die Ursachen der Bindegewebsschwäche sind in den meisten Fällen erblich bedingt, denn sie hängt wesentlich von einer schlechten Beschaffenheit der Kollagenfasern ab. Zahlreiche andere Faktoren können die Funktionstüchtigkeit des Bindegewebes jedoch maßgeblich beeinflussen.

    Ursachen einer Bindegewebsschwäche

    Frauen sind von diesem Problem deutlich häufiger betroffen als Männer, da ihre Bindegewebsstrukturen anders angeordnet sind als jener der Männer. Zusätzlich bewirken die weiblichen Hormone, beziehungsweise die Veränderungen im Hormonhaushalt, dass das Gewebe eine weichere Struktur aufweist und sich leicht ausdehnen kann. Die genetisch bedingte körperliche Konstitution beeinflusst die Veranlagung zu einem schlechten, weniger elastischen Bindegewebe, jedoch können gewisse Faktoren einen erheblichen Teil zur Verbesserung oder Verschlechterung der Stützfunktion beitragen. Zwar können schon junge Menschen in der Pubertät betroffen sein, grundsätzlich verhärten sich die Zellen jedoch mit zunehmendem Alter, wodurch sie allmählich ihre Funktion verlieren.

    Hormonelle Veränderungen und Lebensstil
    Die Elastizität und Festigkeit des Bindegewebes hängt bei Frauen stark von der Wechselwirkung der beiden weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron ab. Hormonelle Schwankungen, die das Zusammenspiel aus dem Gleichgewicht bringen, wie beispielsweise während einer Schwangerschaft oder der Wechseljahre können eine Verschlechterung begünstigen. Ein weiterer wesentlicher Faktor für den Verlust der Funktionstüchtigkeit ist ein ungesunder Lebensstil. Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und eine einseitige, fettreiche und auf tierischen Produkten basierende Ernährung führen auf Dauer zu einer Übersäuerung des Organismus. Der Körper kann die überschüssigen Säuren und Schlacken nicht mehr abbauen und lagert sie teilweise im Bindegewebe ein, wo sie die Zellen angreifen.

    Auch Übergewicht und Bewegungsmangel sind oft mit einem geschädigten Stützgewebe verbunden. Langfristiger Medikamenten- und Drogengebrauch zählt zu den weitverbreiteten Ursachen einer Bindegewebsschwäche, denn die darin enthaltenen Giftstoffe werden teilweise ins Stützgewebe transportiert, wo sie die Kollagenfasern zerstören und zu einer eingeschränkten Funktionstüchtigkeit der Zellen führen.

    Symptome einer Bindegewebsschwäche

    In den meisten Fällen wird eine beeinträchtigte Stützfunktion erst dann erkannt, wenn äußere Anzeichen darauf hindeuten. Zu den offensichtlichen Symptomen einer Bindegewebsschwäche zählt vor allem die von Frauen gefürchtete Cellulite, die an Beinen, Oberschenkeln und Gesäß unschöne Dellen verursacht. Auch schlaffe Haut, Besenreiser, Krampfadern, die sogenannten Schwangerschaftsstreifen und eine Neigung zu Blutergüssen deuten auf eine verschlechterte Stützfunktion hin. Diese Symptome einer Bindegewebsschwäche stellen in erster Linie ein kosmetisches Problem dar, können aber auf eine weitaus ernstere Erkrankung hindeuten.

    Mögliche Folgen einer Bindegewebsschwäche

    Neben den äußeren Symptomen einer Bindegewebsschwäche können als weitere Folgen auch unangenehme Krankheiten entstehen, wenn Muskeln oder Organe ihre Stütze verlieren. Dann können Leisten- und Eingeweidebrüche, Bandscheibenvorfälle, chronische Verspannungen, Hämorrhoiden und Gelenkschmerzen, Allergien und verdickte Muskeln auftreten. Ein weitverbreitetes medizinisches Problem stellt die Gebärmuttersenkung dar, die viele Frauen nach den Wechseljahren betrifft. Eine schwere Form ist das sogenannte Marfan-Syndrom, das durch einen seltenen Gendefekt ausgelöst wird und zu mitunter lebensgefährlichen Vernarbungen von Organen und Blutgefäßen führen kann.

    Therapeutische Maßnahmen zur Verbesserung der Festigkeit

    Da meist eine erbliche Veranlagung und die körperliche Konstitution die Ursachen einer Bindegewebsschwäche darstellen, kann eine Behandlung nur darauf abzielen, die Stützfunktion und dadurch das Hautbild zu verbessern sowie mögliche Risiken einer Folgeerkrankung zu reduzieren.

    Ernährung und Flüssigkeitszufuhr
    Eine basische Ernährung, die zu einem überwiegenden Teil aus Obst und Gemüse besteht, unterstützt den Körper dabei, Giftstoffe, Schlacken und überschüssige Säuren abzubauen. In schwerenBindegewebsschwäche behandeln Fällen kann auch ein basisches Heilfasten in Erwägung gezogen werden. Durch die tägliche Zufuhr von mindestens zwei Litern Flüssigkeit in Form von stillem Wasser, ungesüßten Tees und stark verdünnten Säften können die schädlichen Abbauprodukte aus dem Körper geschwemmt werden und die Zellstruktur kann sich allmählich regenerieren. Vitamin C vernetzt die Kollagenfasern und strafft dadurch das Bindegewebe sichtbar.

    Sportliche Aktivitäten, Massagen und Wechselduschen
    Ausdauersport, Schwimmen, Radfahren oder gezielte Gymnastik wirken sich äußerst positiv auf das Hautbild aus und können Cellulite mildern. Um den Entgiftungsprozess des Organismus zu beschleunigen, helfen professionell durchgeführte Massagen und Lymphdrainagen, Anwendungen mit der Trockenbüste und regelmäßige Saunagänge. Tägliche Wechselduschen festigen das Stützgewebe ebenfalls und verbessern zudem die Immunabwehr. Bäder mit speziellen basischen Zusätzen begünstigen eine Ausscheidung der Giftstoffe über die Haut.

    Vermeidung von Übergewicht
    Übergewicht sollte in jedem Fall reduziert werden, um die Symptome der Bindegewebsschwäche zu mildern. Von Crash-Diäten ist allerdings abzuraten, da der sogenannte Jojo-Effekt sogar das Gegenteil bewirkt und die Elastizität weiter verschlechtert. Empfehlenswert ist eine langfristige Ernährungsumstellung auf fettreduzierte und an pflanzlichen Produkten reiche Kost. Die Schüsslersalze Calcium fluoratum und Silicea*, Nahrungsergänzungsmittel auf Basis von säureregulierenden Mineralstoffen und einige homöopathische Präparate unterstützen die Behandlung zusätzlich.

    In schweren Fällen oder bei starkem Übergewicht können auch wiederholte Bestrahlungen der betroffenen Körperstellen mit Ultraschall oder eine Behandlung mit Reizstrom die Stützfunktion stärken. Lässt sich mit diesen Methoden keine eindeutige Besserung erzielen, kann mit dem Arzt ein chirurgischer Eingriff diskutiert werden. Kosmetische Operationen wie eine Fettabsaugung und Bauchdecken- oder Oberschenkelstraffung bekämpfen jedoch nur die Folgen eines geschwächten Bindegewebes, können einen gesunden Lebensstil jedoch keinesfalls ersetzen.

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