Selbstgemachte Gesichtsmasken speziell für fettige Haut

    Klärende Masken aus natürlichen Inhaltsstoffen

    Fettige Haut geht meist mit großen Poren und einem glänzenden Teint einher, der durch eine übermäßige Produktion von Talg verursacht wird. Dieser bietet einen idealen Nährboden für unterschiedliche Keime, die sich in den Poren ansiedeln und dadurch die Bildung von Pickeln und Mittessern begünstigen. Nicht nur viele Jugendliche leiden im Zuge der Pubertät an fettiger Haut und ihren Folgen, auch Erwachsene stellen in Phasen von Hormonveränderungen oft eine Talgüberproduktion, Mitesser und große Poren fest oder neigen generell zu einem glänzenden Teint.

    Um ein reines Hautbild zu erzielen, ist sorgfältige Pflege notwendig, die auf stark fettende Inhaltsstoffe, Öle und synthetische Substanzen verzichtet und der Haut gleichzeitig ausreichend Feuchtigkeit zuführt. Selbstgemachte Gesichtsmasken aus natürlichen und gesunden Inhaltstoffen aus dem Reformhaus oder aus Küchenzutaten stellen, wenn sie regelmäßig angewandt werden, eine schnelle und äußerst effektive Hilfe dar, um das Hautbild sichtbar zu klären und den Teint zu erfrischen.

    Natürliche Zutaten statt aggressiver Chemie

    Eine gezielte Pflege fettiger Haut sollte stets darauf abzielen, den Feuchtigkeitshaushalt zu regulieren und die Überproduktion von Talg auszugleichen. Speziell für diesen Hauttyp werden unterschiedliche Produkte angeboten, die versprechen, die Fettproduktion zu reduzieren und dadurch für ein reines und zartes Hautbild zu sorgen. Im Handel erhältliche Fertigmasken gegen fettige Haut enthalten jedoch meist chemische Zusätze, die in die Haut nicht eindringen können, sondern an der Oberfläche haften bleiben und dadurch die Poren verkleben.

    Darüber hinaus verschlimmern manche Substanzen wie Alkohol oder synthetische Duftstoffe das Problem zusätzlich, da sie die Haut austrocknen und diese darauf mit einer erhöhten Produktion von Talg reagiert. Viele chemische Inhaltsstoffe der Kosmetikindustrie wie Parabene oder Phthalate wirken sich zudem ungünstig auf den Hormonhaushalt aus und stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Chemische Duftstoffe gelten als Neurotoxine und können bei empfindlichen Personen Allergien hervorrufen.

    Selbstgemachte Gesichtsmasken sind hingegen im Vergleich zu synthetischen Produkten nicht nur gut hautverträglich und zudem preisgünstig, sondern ersparen dem Organismus eine Belastung mit aggressiven chemischen Substanzen. Die Zutaten sind zu hundert Prozent natürlich und können abhängig von individuellen Vorlieben und dem jeweiligen Hauttyp zusammengestellt werden. Um gegen fettige Haut gezielt wirksame selbstgemachte Gesichtsmasken herzustellen, muss man nur in den Kühlschrank oder die Küchenlade greifen und behält dabei immer den Überblick über die Zutaten, die man auf die Haut aufträgt.

    Masken aus Eiweiß, Honig und Obst für einen frischen Teint

    Selbstgemachte Gesichtsmasken aus der Küchenlade haben sich im Kampf gegen fettige Haut erfolgreich bewährt und sind im Nu hergestellt. Ein erfrischter Teint und ein mattiertes Hautbild lassen sich ganz einfach mit einer Maske erzielen, die aus dem zu Schaum geschlagenen Eiweiß eines Bio-Eis als Basis zubereitet wird. Dem Schaum werden etwas frisch gepresster Zitronensafts und eine halbe, mit dem Stabmixer pürierte Salatgurke beigemengt, bis eine streichfähige Paste entsteht. Diese wird am besten mit einem Pinsel auf die Gesichtspartie aufgetragen und sollte etwa zwanzig bis dreißig Minuten einwirken, bevor sie mit lauwarmem Wasser abgewaschen wird. Zwei- bis dreimal pro Woche angewandt, klärt diese Maske das Hautbild sichtbar und führt gleichzeitig eine Extraportion Feuchtigkeit zu.

    Eine tiefenreinigende Maske kann aus Honig hergestellt werden, der sowohl mit pürierten Erdbeeren oder einem fein geriebenen säuerlichen Apfel oder pur aufgetragen die Haut belebt und die Poren öffnet. Der überschüssige Talg kann dadurch abgegeben werden, wodurch der Glanz auf der Hautoberfläche verschwindet. Eine Honigmaske sollte der Hygiene zuliebe ebenfalls mit einem sauberen Pinsel aufgetragen werden und etwa 25 Minuten einwirken, bevor sie mit warmem Wasser und einem Tuch gründlich entfernt wird. Bei Pickeln oder entzündeten Mitessern ist eine Maske aus Honig, Magerquark und einer geraspelten Zwiebel sehr zu empfehlen. Damit die Zwiebel ihre hervorragenden entzündungshemmenden Eigenschaften entfalten kann, sollte diese Maske etwa eine Stunde auf der Haut verbleiben.

    Hefe gegen großporige Haut und Mitesser

    Als absolute Wunderwaffe im Kampf gegen unreine und fettige Haut gilt die Backzutat Hefe, die in Würfelform in jedem Supermarkt erhältlich ist. Die Hefe wird einfach zwischen den Fingern zerkrümelt und anschließend mit drei oder vier Esslöffeln warmer Milch oder Buttermilch vermischt, bis ein streichfähiger Brei entsteht. Dieser wird mit einem Pinsel dünn auf die Haut aufgetragen und sollte mindestens eine Stunde einwirken. Wenn die Maske völlig getrocknet ist, wird sie mit warmem Wasser und einem Lappen gründlich entfernt. Eine Behandlung mit Hefe verfeinert die Poren bei regelmäßiger Anwendung sichtbar und fördert durch ihren hohen Gehalt an wertvollen Mineralstoffen die Zellerneuerung der Haut.

    Heilerde – der Geheimtipp

    Als reines Naturprodukt besteht Heilerde aus mineralstoffreichen Gesteinsablagerungen, die nach dem Abbau erhitzt und fein gemahlen werden. Für eine reinigende und antibakterielle Maske wird die Heilerde mit etwas Wasser oder frischem Kamillentee vermischt und zu einer dickflüssigen Paste verrührt. Diese wird mit einem Pinsel dünn auf die Haut aufgetragen, wobei die empfindliche Augenpartie ausgespart werden sollte. Während diese tiefenreinigende Maske trocknet, werden Schmutzpartikel, Bakterien und Talg durch Saugwirkung vollständig aus den Poren gezogen. Gleichzeitig erwärmen sich die unteren Hautschichten, wodurch der Stoffwechsel angeregt wird und die Nährstoffe der Heilerde sowie Sauerstoff besser ins Gewebe dringen können. Nach zwanzig Minuten ist der Brei getrocknet und sollte mit warmem Wasser gründlich abgewaschen werden.

    Eine Heilerdemaske sollte maximal zweimal in der Woche angewandt werden, um die Haut nicht zu sehr auszutrocknen. Bei empfindlicher Haut empfiehlt es sich, einige Tropfen Jojobaöl beizumengen, um eine gleichzeitig feuchtigkeitsspendende Wirkung zu erzielen. Jojobaöl ist kein Fett, sondern ein flüssiges Pflanzenwachs, das sich vor allem bei unreiner Haut als pur angewandtes natürliches Pflegeprodukt besonders gut bewährt. Auch einige Tropfen pflegenden ätherischen Lavendel-, Zitronen-, Rosen- oder Geranienöls können die reinigende Wirkung jeder natürlichen Gesichtsmaske gegen fettige und großporige Haut effektiv unterstützen.

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