Woran man Nagelpilz erkennt und was man dagegen tun kann

    Das Vorhandensein von Nagelpilz kann man optisch an verdickten und gelblich verfärbten Nägeln erkennen. Bei der Erkrankung handelt es sich um eine sogenannte Onychomykose. Nagelpilzerkrankungen werden häufig durch die Besiedlung des Nagels und des Nagelbettes mit Dermatophyten verursacht. Diese Fadenpilze entwickeln sich besonders gut in einem feuchten Milieu. Aus diesem Grund kommt es häufiger an den Fußnägeln zu einer Infektion mit einem Nagelpilz, als an den Nägeln der Finger.

    Die Ursachen einer Nagelpilzerkrankung

    Neben Fadenpilzen können auch Hefe- und Schimmelpilze den Nagel und dessen Umgebung besiedeln. Da an den Füßen allgemein und besonders in den Zehenzwischenräumen häufig ein feucht-warmes Klima herrscht, finden die Pilze dort gute Lebensbedingungen. Oft ist die Infektion mit Nagelpilz eine Folge einer bereits bestehenden Fußpilzerkrankung. Die Infektion mit Fußpilz, und damit auch mit Nagelpilz, findet sehr oft in öffentlichen Hallenbädern, Duschen und Saunen statt, dort wo Menschen viel barfuß laufen.

    Erhöhtes Risiko bei geschwächtem Immunsystem

    Durch ein im zunehmenden Lebensalter geschwächtes Immunsystem und durch die Einnahme von immunsuppressierenden Medikamenten steigt das Risiko einer Infektion mit Nagelpilz. Bei Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes mellitus oder Störungen der Durchblutung in den unteren Extremitäten steigt die Wahrscheinlichkeit einer Pilzinfektion durch die geschwächte Abwehr ebenfalls.

    Woran erkennt man Nagelpilz?

    Die Pilzsporen breiten sich nach und nach über die gesamte Nagelplatte aus. Doch bereits im Anfangsstadium der Infektion kann man den Nagelpilz erkennen. Die aus Keratin bestehende Hornsubstanz der Nagelplatte verdickt und verfärbt sich, sie wird durch die Pilze aufgelöst und dadurch krümelig. Oft bilden sich unter den Verdickungen Hohlräume zum Nagelbett hin. Der befallene Nagel nimmt eine gelblich bis bräunliche Farbe an. Meist ist nicht nur die Nagelplatte befallen. Die Pilzinfektion breitet sich auf das Nagelbett aus.

    Einen Nagelpilz erkennen kann der Betroffene auch daran, dass der nachwachsende Nagel krankhaft verändert ist. Ein weiteres typisches Zeichen ist, dass sich die Nagelplatte in mehrere Schichten aufspaltet. Durch die Nagelpilzinfektion kann der Nagel seine Schutzfunktion für das empfindliche Nagelbett nicht mehr ausüben. Deshalb klagen viele Patienten über Schmerzen beim Gehen.

    Der Arzt erkennt den Befall mit Nagelpilz an den typischen Nagelveränderungen meist mit einem Blick. Für die Bestimmung der Pilzart muss eine Kultur angelegt werden. Dafür werden kleine Stückchen des Nagels auf einen Nährboden aufgebracht. Anhand des Pilzwachstums kann der Erreger identifiziert und die medikamentöse Behandlung darauf abgestimmt werden.

    Wie wird Nagelpilz behandelt?

    Um den Nagelpilz zu behandeln, werden als Medikamente sogenannte Antimykotika eingesetzt. Sie hemmen mit ihren Inhaltsstoffen das Wachstum der Pilze und töten sie ab. Im Anfangsstadium Medikamente gegen Pilzerkrankungeneiner Nagelpilzinfektion genügt es, die Antimykotika als Nagellack äußerlich auf den betroffenen Nagel aufzutragen. Ist der gesamte Nagel und der Nagelfalz infiziert, müssen die pilzabtötenden Medikamente innerlich eingenommen werden. Bis die Wirkstoffe den Nagel und dem Nagelfalz ausreichend durchdrungen haben, kann es bei der innerlichen Einnahme von pilzabtötenden Medikamenten bis zu drei Monaten dauern.

    Günstig ist es für den Fortschritt der Behandlung, wenn der geschädigte Nagel vom Arzt abgetragen wird. So werden Hohlräume beseitigt, in denen sich die Pilze einnisten können. Bei der äußerlichen Anwendung mit antimykotischen Nagellacken kann es bis zu sechs Monaten dauern, ehe ein gesunder Nagel nachwächst.

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