Schrunden wirksam behandeln und vorbeugen

    Ganz gleich, ob zur Behandlung bereits entstandener Schrunden oder als Vorbeugungsmaßnahme – eine sorgfältige tägliche Pflege ist in jedem Fall eine wichtige Grundvoraussetzung für gesunde und weiche Haut an den Füßen. Menschen, die grundsätzlich zu trockener Haut neigen und oft an Hornhaut und Schrunden leiden, sollten nicht nur auf eine ausreichende Feuchtigkeitszufuhr von außen achten. Auch die richtige Ernährung trägt maßgeblich dazu bei, die Abheilung von Schrunden zu beschleunigen und deren Entstehung zu verhindern.

    Wirksame Behandlungsmaßnahmen bei Schrunden

    Wenn sich an den Fersen Schrunden mit schmerzhaften Rissen gebildet haben, sollte eine gezielte Behandlung erfolgen, die eine umfassende Regeneration und Heilung des betroffenen Gewebes ermöglicht. Dies ist nicht nur in Hinblick auf die Beschwerden bedeutsam, sondern auch deshalb, da Bakterien und Pilze über die offenen Wunden eindringen und mitunter schwerwiegende Infektionen verursachen können.

    Rissige Fersen sind mit speziellen Schrunden- oder Wundsalben aus der Apotheke in der Regel gut behandelbar. Auch Präparate mit Harnstoff sind für die Behandlung von Schrunden gut geeignet. Die Salbe sollte mindestens zweimal täglich, idealerweise morgens und abends vor dem Zubettgehen, dick auf die rissigen Stellen aufgetragen werden, um ihre heilenden Eigenschaften voll entfalten zu können. Alternativ können auch kostengünstigere Hausmittel zum Einsatz kommen, die ebenfalls Feuchtigkeit spenden und die Regeneration des geschädigten Gewebes unterstützen.

    Besonders bewährt in der natürlichen Behandlung von Schrunden haben sich Haferpeelings, die als Paste aus Hafermehl und Öl hergestellt und etwa zehn Minuten lang mit kreisenden Bewegungen in die rissigen Stellen einmassiert werden. Ebenso effektiv ist eine Intensivpflegekur aus einer reifen Avocado und Banane. Daraus wird ein Brei gerührt, der auf die Schrunden aufgetragen wird und mindestens eine halbe Stunde einwirken sollte. Damit der Brei seine pflegenden Eigenschaften entfalten kann, sollten die Füße mit Klarsichtfolie umwickelt werden. Anschließend wird das Peeling oder die Kur mit lauwarmem Wasser abgespült.

    Das anschließende Einreiben der Füße mit Aloe vera Gel oder reichlich Kokosöl spendet zusätzliche Feuchtigkeit. Kokosöl ist bei offenen Rissen besonders gut geeignet, da die darin enthaltene Laurin- und Caprylsäure antimikrobielle Eigenschaften aufweisen und einer Infektion mit Bakterien oder Pilzen wirksam vorbeugen. Die zusätzliche Einnahme von homöopathischen Globuli oder Tropfen mit Antimonium crudum oder Petroleum rectificatum kann die Heilung der Schrunden beschleunigen.

    Wirksame Hausmittel zur Vorbeugung von Schrunden

    Um die Entstehung von schmerzhaften Rissen an den Fersen zu verhindern, ist eine sorgfältige Pflege der Haut an den Füßen von größter Bedeutung. Hornhaut sollte in regelmäßigen Abständen mit einem Bimsstein oder einer Hornhautfeile sanft entfernt werden. Heiße Fußbäder mit einigen Spritzern Bio-Apfelessig oder Zitronensaft, etwas Meersalz sowie Honig und hautpflegenden ätherischen Ölen wie Lavendel oder Rose halten die Haut weich und bereiten sie optimal auf die Wirkstoffe rückfettender Lotionen, Öle und Cremes vor.

    Auch Bäder mit Milch und Olivenöl haben sich zur Vorbeugung von Schrunden erfolgreich bewährt. Um den Feuchtigkeitshaushalt zu verbessern, können die Füße anschließend mit Sheabutter, Mandelöl, Sesamöl oder Kokosöl massiert werden. Das Anziehen weicher Wollsocken verstärkt durch die Wärmewirkung den pflegenden und feuchtigkeitsspendenden Effekt der Massage.

    Weitere wichtige Maßnahmen für gesunde Haut an den Fersen

    Eine ausgewogene Ernährung leistet einen wertvollen Beitrag für die Gesundheit der Haut, und dies gilt auch für die durch Gehen und Tragen von Schuhen überbeanspruchte Hautpartie an den Fersen. Wenn keine Grunderkrankung vorliegt und sich trotz sorgfältiger Pflege der Füße immer wieder Schrunden bilden, kann dies auf einen Nährstoff- oder Flüssigkeitsmangel hindeuten. Trockene Haut neigt grundsätzlich zur Bildung von verhornten Stellen, weshalb bei rissigen Fersen immer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden sollte. Wer täglich mindestens eineinhalb bis zwei Liter Mineralwasser und ungesüßten Kräutertee trinkt, kann den Feuchtigkeitsgehalt des Hautgewebes nachhaltig verbessern und das Risiko einer Austrocknung, Hornhautbildung und rissiger Fersen minimieren.

    Empfehlenswert ist auch eine Reduktion des täglichen Kaffeekonsums, da Koffein die Haut ausdünnt und ihr wertvolle Feuchtigkeit entzieht. Als ebenso anregend wirkende Alternative zu Kaffee bietet sich grüner Tee an. Er enthält unzählige pflanzliche Inhaltsstoffe, die die Regeneration der Hautzellen fördern und deren Feuchthaltevermögen verbessern.

    Um die Abheilung von Schrunden zu fördern und einer Neuentstehung vorzubeugen, sollte auch auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren geachtet werden. Beide Nährstoffe wirken Feuchtigkeitsverlust entgegen und halten die Haut geschmeidig. Dadurch kann sich Hornhaut, in der die unangenehmen Risse entstehen, erst gar nicht bilden. Wer zu Hornhaut an den Füßen neigt, wirkt diesem Problem mit einem täglichen Speiseplan, der Avocados, Leinsamen, Nüsse und Kerne sowie daraus kalt gepresste Öle enthält, auf ganzheitliche Weise entgegen.

    In schweren Fällen kann es sinnvoll sein, nach Absprache mit dem Hausarzt vorübergehend ein hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren einzunehmen, da erhebliche Mängel durch die Ernährung alleine kaum ausgeglichen werden können. Um die empfindliche Haut an den Fersen vor zu starker mechanischer Beanspruchung zu schützen, ist das Tragen von weichem Schuhwerk, wie etwa Sneakers sowie Socken und Strümpfen aus natürlichen und atmungsaktiven Materialien, wie Baumwolle, Schurwolle, Seide oder Bambusfaser empfehlenswert.

    In den meisten Fällen bewirken diese Maßnahmen nach einigen Wochen eine deutliche Besserung der Beschwerden und beugen einer Neubildung von Schrunden wirksam vor. Heilen die Schrunden allerdings trotz Pflege sowie erhöhter Flüssigkeits- und Nährstoffzufuhr nicht ab, sollte ein Dermatologe konsultiert werden. In seltenen Fällen kann eine unerkannte hartnäckige Pilzinfektion hinter den Symptomen stecken, die eine gezielte ärztliche Behandlung notwendig macht.

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